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Bitcoin & Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts?

Bitcoin & Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Gefühlt redet die ganze Welt neben Corona nur noch über Bitcoin und Krypto-Währungen. Die Medien schreiben darüber, ein Freund erzählt davon oder man bekommt irgendwelche ominösen Werbe-Mails mit hohen Gewinn-Versprechen. Wir wollen ein besseres Verständnis darüber schaffen und vor den größten Fehlern warnen. 

Das erwartet dich:

  1. Was ist Bitcoin und Blockchain?
  2. Ist Bitcoin das neue digitale Gold?
  3. Wie funktioniert die Blockchain-Technologie genau?
  4. Wie kann man Euros in Bitcoins tauschen und sicher aufbewahren?
  5. Wie schätzen wir die aktuelle Lage ein?
  6. Bitcoin für Privatanleger ist und bleibt (noch) spekulativ
  7. Professor Money nimmt Bitcoin in die Portfolios auf  

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Zunächst sortieren wir das spannende Thema der Reihe nach. Um es für euch so unterhaltsam wie möglich zu machen, lauscht einfach der Unterhaltung zwischen den beiden Heranwachsenden Fritz und Berti und dem Geldexperten Professor Money. Die beiden Teenager sind über das Internet auf Bitcoin aufmerksam geworden und haben viele Fragen. Professor Money bringt Licht ins Dunkle. 

Was ist Bitcoin und Blockchain?

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Der 16-jährige Berti fragt: „Professor Money, können Sie mir in einem Satz erklären, was es mit Bitcoin auf sich hat?“ Professor Money antwortet: „Der Bitcoin ist eine von Banken unabhängiges digitales Medium oder Wertmarke, bei der alle Transaktionen, also Überweisungen, Käufe und Verkäufe in einem von jedem einsehbaren virtuellen Kassenbuch festgehalten werden. Die Richtigkeit dieser Transaktion wird von einem weltweiten Netzwerk, bestehend aus tausenden von Computersystemen, geprüft und auf jedem dieser Rechner dezentral und nicht veränderbar abgespeichert. Ich nenne Euch zum Vergleich ein Beispiel, wie der Zahlungsverkehr normalerweise funktioniert: Nehmen wir an, ihr wollt einem Bekannten in den USA 100 Euro überweisen. Als erstes gibst du deiner Hausbank den Auftrag. Diese überweist das Geld weiter an eine deutsche Korrespondenzbank. Nun wird das Geld weitergeleitet an eine internationale Clearingstelle (Prüfstelle). Von dort aus geht es weiter an eine amerikanische Korrespondenzbank. Schlussendlich gelangt das Geld dann an die Hausbank deines Bekannten. Sowohl du als auch dein Bekannter müssen darauf vertrauen, dass die jeweilige Hausbank den Auftrag auch richtig ausführt. Dieser Vorgang dauert mehrere Tage bis zu einer Woche und kostet hohe Gebühren. Inländische Überweisungen erfolgen bereits nach circa ein bis drei Werktagen. Man spricht hier auch von einem zentral gesteuerten System.

Bei einem dezentralen System gibt es keine Bank. Der Geldfluss geht direkt von dir an deinen Bekannten in den USA. Dies ist dasselbe, wenn Berti seinem Bruder Fritz physisch einen 10-Euro-Schein in die Hand drückt. 

Eine digitale Währung ist ein Zahlen-Buchstabencode. Der große Unterschied zur aktuellen Papier-Währung ist, dass die digitale Währung anonym im Internet von der einen Online-Brieftasche in eine andere Online-Brieftasche zu einem Bruchteil der Gebühren den Besitzer wechselt, und das binnen zehn bis 20 Minuten. Die Online-Brieftasche nennt sich übrigens „Wallet“ (deutsch: Brieftasche). Beide Parteien benötigen also eine Wallet bestehend aus einem öffentlichen Schlüssel (Public Key) und einem privaten Schlüssel (Private Key). Der öffentliche Schlüssel ist so etwas wie deine Kontonummer. Der private Schlüssel ähnelt deinem heutigen Geheimcode vor dem Geldautomaten. 

Willst du jemandem einen Bitcoin überweisen, dann benötigst du den öffentlichen Schlüssel des anderen und deinen privaten Schlüssel und bei den meisten Tauschbörsen (Börse zum Kaufen und Verkaufen von Kryptowährungen) noch ein Einmalpasswort. Das ganze ähnelt einer normalen Online-Überweisung mit TAN-Verfahren. Die Überweisung ist also genauso sicher wie eine normale. Der Bitcoin und auch unsere bestehenden Währungen wie der Euro oder der Dollar erfüllen allesamt die gleichen Funktionen: 

Die Existenz einer Währung, egal welche, hängt immer einzig und allein vom Vertrauen der Verbraucher ab. Der Euro, US-Dollar oder der japanische Yen würden nicht existieren, wenn die Menschen diese Währungen nicht nutzen würden. Wenn ich mir zukünftig in einer jeweiligen Währung keine Waren oder Dienstleistungen mehr kaufen kann, benutze ich diese Währung nicht mehr. Aktuell ist der Bitcoin aufgrund seiner großen Schwankungen nicht als Zahlungsmittel geeignet. Zudem sind die Transaktionen im Vergleich zu anderen Kryptowährungen um einiges langsamer und teurer. Das könnte sich aber bei größerer Akzeptanz, verbunden mit einem Softwareupdate (z.B. Lightning Network) zum Positiven verändern. 

Ist Bitcoin das neue digitale Gold?

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Sollte sich der Bitcoin nicht als Zahlungsmittel durchsetzen, könnte er als eine weitere Anlageklasse, wie z.B. Gold verwendet werden. Immer mehr Unternehmen, neuerdings sogar Tesla, investieren einen Teil ihrer Kassenbestände in Bitcoin und behandeln es als eine Art Absicherung gegen den Wertverfall des Papiergeldes und der Negativzinsen. Viele sprechen vom digitalen Gold. Unser Papiergeld hingegen kann von der Zentralbank beliebig vermehrt werden und verliert dadurch immer mehr an Wert, wie ich bereits erwähnt habe. Gold und viele andere Rohstoffe ist nicht beliebig vermehrbar. Die digitale Währung Bitcoin auch nicht, da sie maximal auf 21 Mio. Münzen, die geschürft werden müssen, programmiert wurde.“ 

„Wer hat das denn erfunden?“ fragt Fritz neugierig. „Gute Frage Fritz, leider gibt es hier nur Vermutungen. 2008 wurde das sogenannte Whitepaper, eine Art Beschreibung oder Patent, wie und auf welcher Basis Bitcoin funktioniert, von Satoshi Nakamoto veröffentlicht. Keiner weiß, ob es sich dabei um eine Person oder gar eine größere Gruppe von Menschen handelte. Fakt ist, dass die dahinterstehende Technologie eine digitale Revolution hervorgerufen hat, die das Wirtschaftsleben entscheidend beeinflussen wird.“ gibt der Professor zur Antwort. 

Wie funktioniert die Blockchain-Technologie genau?

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – „Können Sie uns mehr über diese Technologie erzählen? Das interessiert mich sehr.“ fragt Berti, der sich immer für alles Neue begeistern kann. Der Professor schmunzelt und antwortet: „Das ist in der Tat sehr spannend. Wie bereits erwähnt, basiert der Bitcoin, wie auch alle anderen digitalen Währungen auf einer dezentral organisierten Datenbank, die sogenannte ‚Blockchain-Technologie‘. Diese verteilt sich weltweit über tausende von Computern und wird global über das gesamte Netzwerk verwaltet. Es gibt also keine zentrale Stelle wie z.B. eine Zentralbank.“ „Wie funktioniert die Blockchain-Technologie genau?“ fragt Berti. „So wie unser Geld ständig den Besitzer wechselt, wandern auch die Bitcoins von der einen in die andere Online-Brieftasche. Alle Transaktionen eines Netzwerks werden in einem Block, der momentan circa einen Megabyte umfasst, aufgezeichnet und festgehalten.

Durch eine spezielle Verschlüsselungstechnik wird jeder Block elektronisch der Reihenfolge nach an den vorherigen Block angekettet und kann nicht mehr verändert werden. Denn jeder neue Block beinhaltet einen sogenannten ‚Hash-Code‘ des vorherigen Blocks. So entsteht eine nahtlose Kette. Der Hash ist eine Zeichenfolge, die dazu dient, eine digitale Signatur zu erstellen. Durch diese Signatur wird sichergestellt, dass die Reihe vom ersten bis zum neuesten Block nachvollziehbar bleibt. Ihr könnt euch das so vorstellen, als hättet ihr eine Excel-Datei, in der immer neue Einträge erstellt werden, jedoch keine alten mehr gelöscht werden können. Jeder Block entsteht durch komplexe, algorithmische Berechnungen. Je höher die Blockanzahl wird, desto höher wird der Schwierigkeitsgrad der Rechenaufgabe. Deshalb dauert die Lösung dieses mathematischen Rätsels immer länger. 

Das hat zur Folge, dass eine höhere Rechenleistung erforderlich ist. Vor einigen Jahren konnte man von zu Hause aus mit dem eigenen Computer diese Rätsel lösen, heute dagegen sind Hochleistungsrechner erforderlich. Die Netzwerkteilnehmer, die sich dieser Aufgabe widmen, nennen sich ‚Miner‘.“ 

„Professor Money, ich finde das ganz schön kompliziert.“ sagt Fritz. „Ich verstehe es, glaube ich zumindest.“ ruft Berti dazwischen. „Die ‚Miner‘ sind so ähnlich wie die Goldschürfer, oder?“ „Ja genau, Berti.“ antwortet der Professor und führt weiter aus: „Die ‚Miner‘ sind wie Bergbauarbeiter, die versuchen, Gold oder andere Rohstoffe abzubauen. Anstatt eines Presslufthammers, werden Hochleistungsrechner eingesetzt. An Stelle von Rohstoffen werden Bitcoins oder auch andere digitale Währungen geschürft.“ „Und warum machen die ‚Miner‘ das überhaupt?“ fragt Berti. Professor Money antwortet: „Weil sie für das Berechnen dieser Blocks als Entlohnung Bitcoins oder andere Kryptowährungen bekommen. Deshalb investieren trotz der hohen Kosten mittlerweile Unternehmen in diesem Bereich. Die Kosten einen Bitcoin zu schürfen variieren sehr stark nach Land, Energiequelle und Schwierigkeitsgrad. Denn die Rechner laufen 24 Stunden am Tag und verbrauchen Unmengen an Strom. Außerdem muss die Hardware permanent gewartet werden. Es ist dann ein sehr lohnendes Geschäft, so lange der Bitcoin-Kurs höher ist als die Schürfkosten. Das Schürfen von Gold kostet im Vergleich dazu ungefähr 900 bis 1.100 US-Dollar im Schnitt und die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wird mit circa 1.840 US-Dollar gehandelt. Um Bitcoin als Zahlungsmittel oder Spekulation zu nutzen, muss man allerdings kein ‚Miner‘ sein.“ 

„Wie sicher ist eine solche Bitcoin-Transaktion? Und kann diese nicht von Bösewichten geknackt werden?“, fragt Fritz den Experten. Professor Money erwidert: „Vereinfacht sieht das Transaktionsbuch, also die Blockchain aus wie eine Tabelle mit Namen und Transaktionsdaten. BTC steht dabei für Bitcoin.“

„Angenommen euer Vater Fred zahlt Berti Taschengeld und überweist 0,5 BTC auf Bertis Online-Brieftasche, dann steigt Bertis Kontostand um 0,5 BTC und Freds sinkt um 0,5 BTC. Dies wird dann in der Tabelle unveränderbar abgespeichert.“ schildert Professor Money weiter. „Woher weiß ich, dass die Zahlung von meinem Papa auch bei mir ankommt und nicht irgendwo anders?“ fragt Berti bedenklich. „Das ist eine sehr gute Frage, Berti.“ antwortet der Professor und erklärt: „Hierzu müssen wir in die Verwaltung des Transaktionsbuches schauen. Wie bereits erwähnt, gibt es keine zentrale Stelle, die die Kontodaten sicherstellt. Stattdessen existiert eine Kopie des kompletten Transaktionsbuches bei allen Betreibern. Betreiber können ‚Miner‘ sein oder auch Unternehmen wie z.B. Tauschbörsen, die ihre Rechnerleistung dem Netzwerk zur Verfügung stellen, weil sie ein Interesse daran haben, dass Transaktionen schnell und sicher sind. Diese nennen sich Knoten oder ‚Nodes’. Dieses Transaktionsprotokoll ist auf allen teilnehmenden Rechnern verteilt und kann von jedem jederzeit eingesehen werden. Um allerdings die Privatsphäre nicht zu verletzen, werden alle Daten nicht wie eben aufgezeichnet mit Namen angezeigt, sondern mit der individuellen Bitcoin-Adresse des Teilnehmers. Das Transaktionsbuch ‚Die individuelle Bitcoin-Adresse’ sieht dann aus wie im nächsten Bild:“

„Bei der Bitcoin-Adresse handelt es sich um eine Kette von 34 Zeichen. Sie beginnen alle mit einer Eins oder einer Drei. Sie können von jedem Teilnehmer beliebig oft und kostenlos generiert werden. So ähnlich wie bei einer E-Mail-Adresse. Um die Transaktionsbücher von allen Netzwerkteilnehmern auf dem gleichen Stand zu halten, wird z.B. die Transaktion von deinem Vater an dich und an alle anderen mitgeteilt und in ihren Transaktionsbüchern aktualisiert.“ „Ich verstehe noch nicht, wie das ganze vor Betrug geschützt wird. Können sie mir das näher erklären?“ fragt Berti. Professor Money antwortet: „Vor jeder Transaktion wird geprüft, ob der zu jeder Bitcoin-Adresse zugehörige private Schlüssel stimmt. Dieser ist übrigens bei der jeweiligen Tauschbörse hinterlegt, sofern dort die Bitcoins liegen. Stimmen Bitcoin-Adresse und privater Schlüssel überein, wird zusammen mit der Transaktionsnachricht eine einmalig verwendbare digitale Signatur erstellt und verschlüsselt. Nur durch die Kombination und Übereinstimmung dieser Komponenten kommt eine Transaktion zustande. Dadurch ist die Überweisung mindestens so sicher wie eine Online-Banküberweisung. Die bereits erwähnten ‚Miner‘ sorgen für die Richtigkeit des Zusammenspiels der richtigen Zahlencodes und stellen ein nahtlos aneinander gekettetes Transaktionsprotokoll fest, das von jedem einzelnen Nutzer eingesehen werden kann.“ 

„Wo kann man denn mit Bitcoins bezahlen?“ fragt Fritz. „Wenn ihr im Internet den Suchbegriff ‚Bitcoin Akzeptanzstellen‘ eingebt, findet ihr eine Auflistung von Firmen, die Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren. In Japan wurde die digitale Währung vom Staat sogar als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. In den USA gibt es sogar schon über 11.428 Bitcoin-Automaten, bei denen US-Dollar in Bitcoins getauscht werden können. Wir in Deutschland hinken, wie fast immer, hinterher. 

Wie kann man Euros in Bitcoins tauschen und sicher aufbewahren?

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Am 22. Mai 2010 wurden zwei Pizzen für 10.000 Bitcoins gekauft. Der Wert heute wäre über 80 Millionen Euro. Damals konnte es noch keiner ahnen, dass die digitale Währung einen solchen Boom erlebt.“ antwortet der Professor. „Wahnsinn, und wie kann ich jetzt meine Euros in Bitcoins tauschen?“ fragt Berti weiter. „Dazu musst du eine Wallet, also eine digitale Brieftasche eröffnen. Hierbei wird unterschieden zwischen Desktop Wallets, Mobile Wallets, Online Wallets, Hard Wallets und Paper Wallets. Desktop Wallets sind Programme, die auf dem eigenen Rechner abgespeichert werden, Mobile Wallets auf dem eigenen Mobiltelefon. Hard Wallets sind im Prinzip eine Art USB-Stick auf denen man seine digitalen Münzen verwalten kann. Bei Paper Wallets wird der private und der öffentliche Schlüssel auf einem Blatt Papier mit einem QR-Code ausgedruckt. Online-Wallets hingegen liegen bei einem Drittanbieter im Internet. Hierzu gibt es im Internet mehrere Tauschbörsen.“ erklärt der Professor. „Und warum gibt es die digitale Währung überhaupt?“ löchert Fritz den alten Mann. „

Der Hauptgrund der Erfinder war die Entwicklung einer neuen alternativen Währung, die alle Menschen weltweit kostengünstig nutzen können. Es war und ist das Ziel, einen Zahlungsverkehr ohne den Einfluss von Staaten und Banken aufzubauen. Darüber hinaus gibt es viele weitere Anwendungsgebiete der ‚Blockchain-Technologie‘. Einige Staaten prüfen bereits, wie weit sie die Vorteile dieser Technologie auf den Staatsapparat übertragen können. So wird z.B. diskutiert, Eigentumsverhältnisse oder Steuerangelegenheiten in eine eigene ‚Blockchain‘ zu übertragen. Das würde das Finanzamt und die Notare in der heutigen Form nahezu überflüssig machen. Eine digitale  Währung, ausgegeben von den Zentralbanken, wird definitiv kommen. China und Schweden und einige andere Länder sind hier Vorreiter. Es gibt einige junge Unternehmen, die z.B. bereits eine ‚Blockchain‘ aufgebaut haben, die es den Menschen ermöglicht, den selbst erzeugten Strom weiter zu verkaufen, ohne sich direkt an den Energieversorger zu wenden. Auch Banken sind sehr interessiert an der Technologie und investieren bereits Milliarden, um beispielsweise den ganzen Wertpapierhandel über die neue Technologie zu organisieren und dadurch enorm Kosten einzusparen. Wie ihr seht, ist der Markt zwar jung, aber es gibt schon unheimlich viele Anwendungsgebiete. Die Digitalisierung über diese Internet-Infrastruktur wird die Welt revolutionieren. Wie mit jeder Innovation wird es allerdings noch viele Stolpersteine geben, bis sie vollständig und reibungslos funktioniert. 

Wie schätzen wir die aktuelle Lage ein?

Anlageklasseweltweit investierte Summe in Mrd. €
Bitcoin720
alle Kryptowährungen zusammen1.100
Geldmenge M3 (Tages-, Festgeld, Sparbuch, Geldmarktfonds, etc.)14.200
Gold9.000
Apple Inc. 1.900
Globale Aktien100.000
Globale Anleihen (Staat, Unternehmen)275.000
Globale Immobilien220.000
Stichtag 09.02.2020, eigene Berechnungen, Abweichungen möglich

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Die Marktkapitalisierung (Börsenwert) des Bitcoin ist aktuell noch relativ klein, steigt aber momentan von Monat zu Monat und liegt aktuell bei rund 720 Mrd. Euro. Alle Kryptowährungen zusammen genommen liegen bei ungefähr 1.100 Mrd. Euro. Das ändert sich allerdings mit jeder Sekunde. Im Vergleich dazu beläuft sich die Euro-Geldmenge M3 (Bargeld, Tagesgeld, Sparbuch, Festgeld, Geldmarktfonds etc.) auf 14.200 Mrd. Euro. Gold liegt bei rund 9.000 Mrd. Euro. Das Unternehmen Apple hat momentan eine Marktkapitalisierung (Marktwert) von 1.900 Mrd. Euro. Alle globalen Aktien zusammen addiert belaufen sich auf rund 100.000 Mrd. Euro. Alles Besprochene ist aber ein Klacks im Verhältnis zu den globalen Schulden (also Staats- und Unternehmensanleihen). Diese belaufen sich Mitte 2020 auf über 275.000 Milliarden Euro.  Eine unvorstellbare Menge an Geld steckt auch weltweit in Immobilien. Diese Summe beträgt mittlerweile schon 220.000 Milliarden Euro. 

In Anbetracht dieser Summen ist also für die Kryptowährungen noch sehr viel Potenzial nach oben. Je mehr Menschen Kryptowährungen nutzen, desto größer ist die Nachfrage und das verursacht auch steigende Kurse – und momentan ist genau das der Fall. 

Bitcoin für Privatanleger ist und bleibt (noch) spekulativ 

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Sobald viel Geld in eine Richtung fließt, ruft es leider auch Betrüger auf das Parkett. Deshalb sollte man Angebote, die man nicht versteht, vorher dringend auf den Prüfstand stellen und erst dann entscheiden. Gelegenheit macht Diebe und daher, Finger weg von E-Mail-Werbung mit hohen Bitcoin-Gewinn-Versprechen. In den allermeisten Fälle handelt es sich um Betrug. Der Markt der Kryptowährungen ist sehr schwankungsreich und kann an einem Tag leicht 20 bis 30 % nach oben oder nach unten schwanken. Das sollte man stets beachten. Nichtsdestotrotz ist der Markt trotz erheblicher Spekulationen höchst interessant. Man sollte aber nur mit einem kleinen Teil seines Vermögens in diesem Bereich investieren. Wenn die Marktkapitalisierung größer ist und sich auf einem höheren Niveau eingependelt hat, können die Schwankungen abnehmen. Dadurch kann brauchbares, digitales Gold entstehen, die vielen Menschen einen großen Nutzen bringen wird. Selbst als Anlageklasse können sich die Kryptowährungen etablieren.“ beendet der Professor seine Ausführungen.

Professor Money nimmt Bitcoin in die Portfolios auf  

Bitcoin und Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts? – Diese kurze Konversation zwischen Professor Money, Berti und Fritz soll verdeutlichen, dass das Potenzial der Kryptowährungen, aber vor allem das der Blockchain-Technologie gigantisch ist, das Verständnis dafür aber noch relativ klein. Neue Technologien brauchen ihre Zeit, um von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Immer mehr Unternehmen erkennen die Chance und investieren einen Teil ihres Vermögens in Kryptowährungen. 

Nach der Anleihe ist die Immobilie die größte Anlageklasse weltweit. Nirgendwo ist also global mehr Geld investiert als in Immobilien und Anleihen. Durch die Null-Zinspolitik hat sowohl die Staats- als auch die Unternehmensanleihe massiv an Attraktivität verloren. Kapital sucht immer Rendite und wenn es diese in der Anleihe nicht findet, zieht das Kapital weiter. Eine weitere, neue Anlageklasse könnten Kryptorwährungen, auch ‚digitale Assets‘ genannt, werden. Momentan gibt es über 8.000 Kryptowährungen, wovon der Großteil wieder verschwinden wird, ähnlich wie bei den meisten Internet-Unternehmen zur Jahrtausendwende. In diesem Jahr haben die Kryptowährungen aber noch ein sehr großes Potential, jedoch ist nach einem steilen Anstieg der Zenit irgendwann erreicht und ein beispielloser Abverkauf wird erfolgen. 

Die Professor Money GmbH wird im Laufe dieses Jahres zu einem sehr geringen Teil Bitcoin als Anlageklasse in seine Portfolios als Beimischung mit aufnehmen. Ziel ist es, renditestark, sicher und mit geringerer Schwankung durch das anstehende Jahrzehnt zu kommen. Allerdings braucht man erst recht in diesem, höchst volatilen Markt ein sehr wachsames Auge. 

Bitcoin & Blockchain – Die Revolution des 21. Jahrhunderts?