Hat die Deutsche Rentenversicherung eine Zukunft?
Das Wesentliche zusammengefasst
- der deutsche Steuerzahler muss jährlich 100 Milliarden in die Rentenkasse pumpen
- kapitalgedeckte Vorsorge mit Investmentfonds, Aktien und ETF’s wird immer wichtiger
Hat die Deutsche Rentenversicherung eine Zukunft?
Knapp 100 Milliarden € erhält die Deutsche Rentenversicherung jedes Jahr an Zuschüssen vom deutschen Staat aus Steuermitteln. Andernfalls könnten die Renten in Deutschland nicht gezahlt werden. Die bekommt sie auch, weil sie viele Leistungen übernimmt, die nicht von Beiträgen durch Versicherte gedeckt sind. Aufgrund der Demographie wird dies zunehmen, da es immer mehr Menschen gibt, die in Rente gehen. Außerdem kommen weniger Beitragszahler hinzu. Entweder das System kippt, oder der Staat muss weiterhin öffentliche Mittel in die Rentenkasse zuschießen.
In einem TV-Interview der ARD mit Professor Martin Werding, Sozialwissenschaftler an der Universität Bochum, zeichnen sich folgende Szenarien ab, um die Rentensituation in Deutschland zu verbessern:
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Senkung der Renten
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Erhöhung der Beitragssätze der Einzahler
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Erhöhung des Rentenalters
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qualifizierte Einwanderung
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kapitalgedeckte Rentensysteme (mit Hilfe von Investmentfonds oder ETF’s)
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Erwerbsbeteiligung (mehr Frauen in den Arbeitsmarkt)
Praxistipp für (zukünftige Rentner)
Es sieht nicht gut aus für alle Rentner und die, die es werden wollen. Aufgrund der massiven Probleme der Deutschen Rentenversicherung ist es ratsam, die private Altersvorsorge deutlich zu forcieren. Die in Deutschland und Österreich vornehmlich verwendeten Produkte sind nach Inflation aber ein Minusgeschäft für den Kunden. Zu diesen Produkten gehören u.a. Lebensversicherungen, private Rentenversicherung und Bausparverträge. Diese Produkte sind sehr teuer, haben eine Zins unter der Inflation und führen daher nicht zum Ziel. Alternativen zu diesen Produkten sind denkbar einfach und kostengünstig.