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Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll?

Das Wesentliche zusammengefasst

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll?

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Mit einem Fonds-Sparplan hat jeder die Möglichkeit, mit kleinen Beträgen durch langfristige und regelmäßige Geldanlage ein Vermögen aufzubauen. So natürlich auch Studierende, die mitunter in einer sehr guten Position sind, weil sie noch lange Zeit haben bis zum Renteneinstieg und so den Zinseszins voll nutzen können.

Aktiv werden oder passiv bleiben, du entscheidest.
Jeder hat es in der Hand, seinen finanziellen Erfolg selbst in die Hand zu nehmen.

Neben anderen Anlagemöglichkeiten ist ein Fonds-Sparplan für Studierende besonders sinnvoll, da man schon ab 25 Euro monatlich Geld rentabel anlegen kann. Zudem werfen qualitativ hochwertige Fonds über längere Zeiträume hinweg verlässliche Renditen von 5-7 % pro Jahr ab. Dies ist langfristig historische Normalität. Da der Zins im Euro-Raum nicht mehr merklich steigen kann, haben klassische Sparformen wie Renten- oder Lebensversicherungen, Bausparern, Sparbücher und Tagesgeldkonten, ausgedient. Nach Inflation und Kosten sind diese Arten des Sparens oder der Altersvorsorge ein garantiertes Verlustgeschäft. Sie geben keine Zinsen mehr, da bei Banken und Versicherungen aktuell Nullzinsen gelten.

Dein Geld ist in Gefahr wegen der Inflation.
Die Inflation ist seit Jahrzehnten auf einem erhöhtem Niveau.

Mit einer Anlage in Fonds und ETFs profitieren die Anleger von der Inflation. Im Normalfall beträgt sie 2% pro Jahr. Aktuell beträgt die Preissteigerung in Deutschland aber sogar weit über 4%. Das heißt, die Kaufkraft des Geldes nimmt ab, bzw. die Preise für Dienstleistungen und Güter steigen. Um den schleichenden Abbau von Vermögen zu vermeiden, bleibt einem daher nichts anderes übrig, als in Fonds und ETFs zu investieren. Nur so kann man sich und seine Finanzen im reisenden Strom der Inflation über Wasser halten.

Was ist ein Fonds oder ETF?

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Bei einem Investmentfonds schließt sich eine Gruppe von Anlegern zusammen, um mit ihrem vereinten Vermögen größere Investitionen zu tätigen, als es den einzelnen Anlegern möglich wäre. Durch solche Gruppen haben auch Kleinanleger, wie zum Beispiel Studierende mit wenig Erspartem, die Chance an Großinvestitionen teilzuhaben und so von diesen zu profitieren.

Wenn sich eine solche Gruppe von Anlegern zusammenschließt und ihr Geld in einen gemeinsamen Topf wirft, dann nennt man das einen Fonds. Ein solcher ist eine eigenständige Kapital-Anlage-Gesellschaft (KAG). Um das gebündelte Vermögen zu verwalten, beauftragt die Fondsgesellschaft einen Fondsmanager. Dieser trägt mit seinem Team die Verantwortung dafür, dass das Geld gewinnbringend und sicher angelegt wird.

Die historischen und zukünftigen Gewinner: Immobilien-, Gold-, Aktien- und Fondsanleger..i
Wer in reale Werte, wie Immobilien, Gold oder Unternehmen investiert gewinnt.

Jeder Fonds unterwirft sich gewissen Regeln und folgt immer einer klaren Anlagestrategie. So investieren verschiedene Fonds auch in verschiedene Anlageklassen. Es gibt neben Immobilien-, Renten– und Aktienfonds noch viele andere Fonds-Typen sowie Mischfonds. Die Regeln, an die sich ein Fonds halten muss, werden von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) kontrolliert.

Eine spezielle Form eines Fonds stellen passiv gemanagte ETFs dar. Sowohl bei ETFs, als auch bei Investmentfonds können die Erträge der Investitionen den Anlegern ausgeschüttet oder wieder in den Fonds investiert werden (thesaurierend). Zudem ist alles Geld, dass in Fonds investiert wird, Teil des Sondervermögens, was es vor der Pleite einer Bank schützt.

Wie funktioniert ein Fonds-Sparplan?

Monatliche Anlagen können helfen, Kursschwankungen zu minimieren.
Mit dem Schnäppchen-Effekt (monatlich. Anlage) ist man vor jeder Krise geschützt.

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – In Fonds und ETFs kann man einmalig investieren oder in regelmäßigen Abständen. Wenn ein Fonds vierteljährlich oder monatlich bespart wird, spricht man von einem Fonds- oder ETF-Sparplan. Das geht schon ab einem Betrag von 25 Euro im Monat, weshalb es gerade für Studierende interessant ist, die noch nicht viel verdienen. In der Praxis gibt es mehrere Möglichkeiten einen Sparplan aufzusetzen.

Neben einer monatlichen Überweisung durch den Studierenden oder eines Dauerauftrages an die Depot-Bank, ist es auch möglich der Bank eine Einzugsermächtigung zu erteilen, damit diese das Geld für den Fonds-Sparplan monatlich einziehen darf. Um in Unternehmensanteile zu investieren, ist immer eine Depot-Bank notwendig.

Mit den regelmäßigen Beiträgen werden dann automatisch Anteile an dem jeweiligen Fonds oder ETF gekauft. Der genaue Betrag kann jederzeit erhöht oder reduziert werden. Zudem kann man den Sparplan auch nach Belieben pausieren oder komplett einstellen. Das ermöglicht es, immer auf das Vermögen zugreifen zu können und macht den Fonds-Sparplan so sehr flexibel.

Welche Laufzeit ist bei einem Fonds-Sparplan sinnvoll?

Mit einer Anlage von mehr als 10 jähren hat man bisher immer gewonnen.
Langfristige Anlagen sind immer am sichersten.

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Die Laufzeit eines Fond-Sparplans ist nicht vorgegeben. Man kann hier also frei entscheiden, wie lange man in einen Fonds investieren möchte. Am sinnvollsten ist es aber, eine möglichst lange Laufzeit zu wählen. Anlagen rentieren sich meist ab 3-5 Jahren. Wirklich effektiv sind aber Laufzeiten über mindestens 10 oder mehr Jahre hinweg.

Grund dafür sind die zwei Effekte, die den Fonds-Sparplan so robust und zugleich gewinnbringend machen, nämlich Zinseszins, durch den das Vermögen langfristig exponentiell anwächst, und Schnäppchen-Effekt, welcher Schwankungen an der Börse ausgleicht. Daher sollte man auch so früh wie möglich mit der Anlage beginnen, um einen maximalen Vermögensaufbau zu erreichen. Zudem sind Studierende, was das angeht, in der optimalen Position, da sie noch ihr gesamtes Berufsleben lang von den Zinsen auf ihren Fonds-Sparplan profitieren können.

Am besten ist es aber, ein Fonds- und ETFs-Depot lebenslang zu behalten. Bei der richtigen Strategie kann man nämlich mit einem Fonds-Sparplan genug Vermögen ansparen, um später mögliche Rentenlücken auszugleichen. So kann man im Rentenalter einfach monatlich Beträge aus dem Depot entnehmen, die einem aus der gesetzlichen Rente fehlen. Man kann sogar genau berechnen, wie viel monatlich entnommen werden darf, ohne das Vermögen aufzubrauchen.

Fonds-Sparplan Rechner

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Falls man vorab berechnen will, welche Beiträge und einmaligen Investitionen in Fonds und ETFs zu welchen Vermögensergebnissen führen, gibt es Fonds-Sparplan-Rechner. So bekommt man ein Bild davon, welches Potenzial eine clevere Geldanlage hat.

Wie sicher ist ein Fonds-Sparplan?

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Die Sicherheit eines Sparplans hängt von den besparten Anlageklassen ab. Die Sicherheit von Fonds und ETFs ist langfristig sehr hoch. Als Studierender muss man sich also keine Sorgen machen, wenn man nur geduldig und langfristig investiert.

Der Schnäppchen-Effekt macht einen Fonds-Sparplan zusätzlich robust, da Schwankungen an der Börse ausgeglichen werden. Es geht dabei darum, regelmäßig Anteile zu verschiedenen Kursen zu kaufen. Denn die Börse schwankt und das ist nicht nur normal, sondern auch gut so. Denn ohne Schwankungen gäbe es keine Gewinne.

Der Schnäppchen-Effekt hat in der Vergangenheit ausnahmslos funktioniert. Voraussetzung dafür ist, dass man den Sparplan auch wirklich durchzieht und nicht stoppt. Unter Schwankungen gehen die Börsen langfristig immer nach oben. Dies ist seit Jahrhunderten so und wird in Zukunft auch so sein.

Welche Fonds sollte man besparen?

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Das ist keine leichte Frage, denn es gibt in Deutschland über 14.000 zugelassene Investmentfonds und ETFs. Deren Qualität kann sich jederzeit ändern, und man sollte umschichten.

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Die meisten Investmentfonds jedoch haben, bezogen auf deren Vergleichsindex, schlechte Karten. Nur ca. 10% der aktiv gemanagten Investmentfonds gehören wirklich zur Weltspitze und schlagen auch deren Vergleichsindex in punkto Rendite und Schwankungsbreite. Aber auch die Qualität von heute sehr guten Investmentfonds kann sich ändern, und Umschichtungen sollten von Zeit zu Zeit vollzogen werden. 

Den einen richtigen Investmentfonds gibt es also nicht. Daher sollte man sich nicht auf den Erfolg eines Fonds verlassen, sondern auf eine breit gestreute Mischung setzen. Ein Vorteil eines solchen Portfolios aus Fonds und ETFs ist, dass man jederzeit Anpassungen vornehmen kann. Also können zum Beispiel Fonds, die früher gut waren, aber aktuell nicht mehr oben auf sind, durch bessere ersetzt werden.

Fonds-Sparplan ohne Ausgabeaufschlag?  Die Kosten eines Fonds-Sparplans

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Investmentfonds kosten Geld. Bei einem Fonds-Sparplan werden in der Regel monatliche Abschlussgebühren fällig. Diese Abschlussprovisionen werden auch Ausgabeaufschlag (oder Agio) genannt. Diese liegen bei bis zu 6% des Anlagebetrages. Das heißt, wenn jemand einen Fonds-Sparplan über 100€ im Monat eröffnet, werden automatisch jeden Monat 6€ Abschlussprovision fällig. Es landen also nicht 100€ im Fonds, sondern nur 94€. Auf den ersten Blick ist das nicht viel, aber bei langen Laufzeiten sammeln sich hier sehr hohe Kosten an, die im Fonds-Depot am Ende fehlen. Mehr zum Thema Gebühren von Investmentfonds hier.

Faire Anbieter verzichten auf Abschlussgebühren und verdienen nur gutes Geld, sobald der Fonds oder das Depot auch wirklich gut läuft und gute Erträge für die Kunden erwirtschaftet. Es landen also nicht 94€ im Fonds-Sparplan, sondern auch wirklich die 100€. Es handelt sich also hierbei um einen Fonds-Sparplan ohne Ausgabeaufschlag.

Ein ETF hat in der Regel keine Abschlussgebühren und ist somit eine gute und kostengünstige Alternative. Auch hier landen also nicht nur 94€ im Fonds, sondern die vollen 100€ abzüglich börsenabhängiger Gebühren. Dies fällt bei Online-Banken aber oft weg. Mehr zum Thema ETFs hier.

Die intelligenteste Alternative ist jedoch, eine Mischung aus den besten Fonds und ETFs zu besparen. Hier hat man das Beste aus gemanagten Investmentfonds und guten, passiven ETFs. Bei fairen und transparenten Anbietern im Internet ist das auch ohne Abschlussgebühren möglich.

Der erste Schritt zu einem Fonds-Sparplan

Der erste Schritt zum guten Fondsdepot ist immer der schwerste.
Mut steht am Anfang des Handels, Glück steht am Ende.

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Um mit dem Investieren in einen Fonds-Sparplan zu beginnen, braucht man zuallererst ein Depot-Konto. Dieses ist bei fast jeder Bank zu erhalten. Als Nächstes muss man entscheiden welche Fonds und ETFs in das Portfolio mit aufgenommen werden sollen. Und das war es im Prinzip schon, kinderleicht. Unterschiede gibt es dann noch bei den Depot-Banken, die unterschiedliche AGBs und Preise haben. Wobei besonders faire und kostengünstige Anbieter sogar eine Depot-Eröffnung ohne Papier anbieten.

Ein Praxisbeispiel für einen Fonds-Sparplan

Sicher, robust und gewinnbringend ins neue Jahrzehnt.
Ein Depot ist wie eine Rüstung für Geld und Vermögen, dank des Sondervermögens.

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Damit man ein Bild davon bekommt, welches Potenzial und welche Sicherheit ein Fonds-Sparplan bietet, hilft es, sich einfach ein reales Beispiel anzuschauen. Denn hochwertige Fonds können in Deutschland seit den 50ern starke Renditen bei zugleich hoher Sicherheit vorweisen. Bei Anlagen über mehrere Jahrzehnte hinweg zeigen sogar eher mittelmäßige Fonds starke Ergebnisse.

Ein Beispiel hierfür ist der AGI Fondak, der älteste deutsche Investmentfonds. Dieser kann seit dem Jahr 1950 bespart werden und hatte über diese 71 Jahre hinweg eine durchschnittliche jährliche Rendite von 10,34% (11/2021). Rechnet man sich eine beispielhafte Anlage von einmalig 250 Euro in Verbindung mit einem monatlichen Sparplan über 25 Euro aus, so erhält man nach 71 Jahren ein Vermögen von 3.580.993 Euro! Und man muss bedenken, dass der Fondak weder der schlechteste noch der beste Fonds ist, er ist nur der älteste Deutschlands.

Fazit

Ist ein Fonds-Sparplan für Studierende sinnvoll? – Ein Fonds-Sparplan kann ab 25 Euro monatlich erstellt werden. Durch die monatliche Anlage macht man sich den Schnäppchen-Effekt zunutze und gleicht so Schwankungen an der Börse aus. Somit ist es für Studierende eine optimale Möglichkeit, ihr Geld smart anzulegen. Zudem haben Studierende noch ihr ganzes Berufsleben Zeit, um Vermögen aufzubauen. Hier kommt der Zinseszins ins Spiel, der Anlagen ab längeren Zeiträumen (10, 20, 30 Jahre oder mehr) stark wachsen lässt.