Wiki

Was ist die beste Geldanlage für Kinder?

Das Wesentliche zusammengefasst

Zeit ist Geld und somit sollte man bei diesem wichtigen Thema nicht zögern es anzupacken. Natürlich muss man sich vor der Wahl der richtigen Geldanlage informieren. Aber es ist ein Irrglaube, dass Geldanlage nur etwas für Erwachsene ist. Je länger Vermögen in renditestarken Anlagen arbeiten kann, desto größer ist das Ergebnis langfristig. Warum also die wertvollen Kindheitsjahre verschenken. Eltern können nämlich für ihre Kinder ein Depot eröffnen, bevor diese selbst dazu berechtigt sind. Ein Fonds- und ETF Depot, am besten verbunden mit einem Fonds-Sparplan, ist dabei langfristig die beste Geldanlage für Kinder.

Der Fonds-Sparplan für Kinder

Um ein Depot zu eröffnen, braucht man eine Depot-Bank. Diese benötigt eine Einzugsermächtigung der gesetzlichen Vertreter des Kindes, damit sie die Beiträge monatlich einziehen kann. Monatliche Überweisungen an die Depot-Bank sowie ein Dauerauftrag sind ebenso möglich, aber umständlicher.

Egal ob jung oder alt, jeder sollte ein passendes Depot besitzen.
Egal wie alt, ein Depot ist immer sinnvoll, so auch für Kinder.

Mit den Monatsbeiträgen des Sparplans werden dann automatisch Anteile bestimmter Fonds und ETFs gekauft. Diese Beiträge können jederzeit angepasst, also erhöht oder verringert werden. Mann kann den Fonds-Sparplan auch jederzeit vorübergehend oder dauerhaft einstellen. Außerdem kann sämtliches in Fonds und ETFs eingezahlte Vermögen, bei Bedarf ausgezahlt werden. Lediglich eine Bearbeitungsdauer von 3 Bankarbeitstagen ist zu beachten bis das Geld wieder auf die Referenz-Bankverbindung überwiesen wird.

Natürlich kann man neben den monatlichen Einzahlungen auch einmalig Geld in den Fond-Sparplan geben. Geldgeschenke zum Geburtstag des Kindes oder zu Weihnachten sind in den sicheren Fonds und ETFs bestens aufgehoben. All das macht den Fonds-Sparplan zu einer besonders flexiblen Geldanlage und damit zu einer guten Wahl für Kinder.

Welche Laufzeit bei einem Fonds-Sparplan für Kinder?

Was ist die beste Geldanlage für Kinder? – Bei einem Fonds-Sparplan gibt es keine vorgegebenen Laufzeiten. Man kann den Sparplan so lange wie gewünscht laufen lassen. Genauso kann man den Sparplan des Kindes jederzeit aussetzten oder kündigen. Wie bereits erwähnt ist diese Geldanlage besonders flexibel.

Mit einer Anlage von mehr als zehn Jahren hat man bisher immer gewonnen.
Je länger das Geld arbeiten kann desto besser. Ab zehn Jahren lohnt sich der Fonds-Sparplan erst recht.

Zu empfehlen ist allerdings eine möglichst lange Laufzeit – bis über den Renteneintritt hinaus. Denn Fonds und ETFs sind umso sicherer und gewinnbringender, je langfristiger man investiert. Für eine erfolgreiche Geldanlage sind mindestens drei bis fünf Jahre nötig. Jedes Jahr zusätzlich ist noch besser. So ist man mit einer Anlage in Fonds und ETFs ab einer Laufzeit von zehn Jahren am besten aufgestellt. Für Kinder ergibt dies auch besonderen Sinn, da man sowieso bis mindestens zur Volljährigkeit anlegt. Nach dem 18. Lebensjahr sollte das Kind den Sparplan dann selbst weiter und mindestens bis zum Renteneintritt oder darüberhinaus fortführen.

Fonds-Sparplan-Rechner

Mit einem Fonds-Sparplan-Rechner kann man berechnen, wie sich die Geldanlage für Kinder über einen bestimmten Zeitraum entwickeln wird.

Welche Kosten sind bei der Geldanlage für Kinder zu beachten?

Was ist die beste Geldanlage für Kinder? – Investmentfonds kosten Geld. So müssen bei einem Fonds-Sparplan, den man für sein Kind abschließt, monatlich Abschlussgebühren bezahlt werden. Die nennt man Ausgabeaufschlag oder Agio. Mit bis zu 6% sind sie nicht zu vernachlässigen. Das bedeutet, dass bei einem monatlichen Beitrag von 100€, für das Kind 94€ investiert werden und 6€ Ausgabeaufschlag fällig sind. Hochgerechnet auf mehrere Jahre kommt so einiges an Kosten zusammen.

Nicht alle Anbieter verlangen allerdings einen Ausgabeaufschlag. Es ist also die Zeit wert einen günstigen Anbieter zu finden, bei dem von 100€ auch wirklich 100€ in die Fonds und ETFs fließen.

Welche Unterlagen sind nötig, um ein Kinder-Depot anzulegen?

Folgende Unterlagen werden benötigt, um ein Depot für Kinder zu eröffnen. Mit diesem kann dann ein Fonds- und ETFs-Sparplan aufgesetzt werden.

  1. Kopie des Personalausweises (Vorder- und Rückseite) oder des Reisepasses (die ersten beiden Seiten) der Erziehungsberechtigten
  2. Steuer-Identifikations-Nummer (Steuer-ID/ TIN) der Erziehungsberechtigten
  3. Kopie der Geburtsurkunde oder des Kinderausweises (Vorder- und Rückseite) oder des Reisepasses (die ersten beiden Seiten) des Kindes
  4. Steuer-Identifikations-Nummer (Steuer-ID/ TIN) des Kindes (wird in Deutschland bei der Geburt vom Finanzamt vergeben; in Österreich wird nicht automatisch bei der Geburt eine Steuer-ID vergeben, dies sollte der Depot-Bank mitgeteilt werden)
  5. Als letztes ist nur noch eine Bankverbindung anzugeben, über die der Sparplan bezahlt wird: Kontoinhaber/ IBAN/ BIC

Was sind Investmentfonds?

Was ist die beste Geldanlage für Kinder? – Bei einem Investmentfonds investiert eine Gruppe von Anlegern und großen Investoren, wie zum Beispiel Versicherungen und Pensionskassen, monatlich oder auch einmalig in einen gemeinsamen Topf. Diese Fonds sind dabei eigene Kapital-Anlage-Gesellschaften (KAG), welche sogenannte Fondsmanager damit beauftragen, die Investitionsentscheidungen für den Fonds zu treffen.

Erwecke dein Geld aus dem Koma, eröffne ein Depot
Nur mit Investmentfonds(hochwertige) können heute noch langfristig rentable Renditen erzielt werden.

Die Aufgabe der Fondsmanager ist es, das Geld der Anleger geschickt, sicher und rentabel zu investieren. Allerdings haben solche Manager nicht vollkommen freie Hand bei den Entscheidungen. Sie müssen sich an gewisse Vorgaben halten, je nach Fondstyp und Anlagestrategie. Außerdem kontrollieren Aufsichtsbehörden das Vorgehen der Fondsmanager. In Deutschland sind die genauen Regeln im Verkaufsprospekt zu finden und werden durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) kontrolliert.

Der Sinn des Ganzen ist es, durch die Gemeinschaft der Fondsinvestoren mehr Kapital zur Verfügung zu haben. Das ermöglicht nämlich größere Investitionen, welche in Summe günstiger für die Anleger sind. Alle Gewinne, die durch die Investitionen des Fonds erwirtschaftet werden, gehen an die Anleger. Und zwar in dem Verhältnis, wie dies am Fonds beteiligt sind. Wer also 15% der Anteile des Investmentfonds besitzt, der erhält auch 15% des Gewinns. Werden die Erträge den Anlegern wieder aufs Konto überweisen, dann nennt man das ausschüttend. Andere Investmentfonds re-investieren Gewinne wieder für die Anleger. Dies wird als thesaurierend bezeichnet.

Neben den aktiv gemanagten Investmentfonds gibt es auch passive Investmentfonds ohne Management, sogenannte ETFs (Exchange-Traded Funds). Hier erfährst du mehr über ETFs.

Wie sicher ist ein Fonds-Sparplan für Kinder?

Was ist die beste Geldanlage für Kinder? – Bei einem Fonds-Sparplan wird monatlich für das Kind investiert. Mann kauft also jeden Monat automatisch Anteile von Investmentfonds. Dies ist erst recht lohnend in Zeiten von Börsenkorrekturen oder Krisen, wenn die Kurse also niedrig sind. Dann kauft der Sparplan besonders günstig ein. Das nennt man Schnäppchen-Effekt (Cost-Average-Effekt). Dank ihm ist ein Fonds-Sparplan besonders sicher und damit eine sehr gute Geldanlage für Kinder.

Welche Fonds sind für Kinder am besten?

Was ist die beste Geldanlage für Kinder? – Bei über 14.000 Fonds und ETFs, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind, stellt sich natürlicherweise die Frage, welcher Fonds der beste ist. Zu beachten ist, dass die meisten Fonds nicht außergewöhnlich gut wirtschaften. Bezogen auf die Schwankung und den Ertrag sind also nur die wenigsten Fonds eine gute Wahl.

Professor Money bedient für dich die komplexe Finanzmaschine.
Faire Anbieter helfen dabei immer die besten Fonds zu besparen.

Zusätzlich ändert sich die Qualität von Investmentfonds im Lauf Zeit. Deswegen sollte man im Portfolio (mehrere Investmentfonds und ETFs im Depot) kontinuierlich alle Fonds überprüfen und schlechte Fonds durch bessere austauschen. Um all das in die Tat umzusetzen, benötigt man viel Zeit und Expertise. Faire Anbieter helfen dabei, indem sie das Portfolio permanent überwachen und gegebenenfalls ändern wird. 

Fazit

Die beste Geldanlage für Kinder ist in vielerlei Hinsicht ein Fonds- und ETF-Depot mit Sparplan. Dieser ist besonders flexibel, da Ein- und Auszahlungen jederzeit vollzogen werden können.

Mit dem Schnäppchen-Effekt werden Schwankungen an den Börsen reduziert. Daher ist es sehr sinnvoll, das Depot monatlich zu besparen. Mithilfe von fairen Anbietern gelingt auch die Wahl der richtigen Fonds und ETFs, wodurch langfristig eine überdurchschnittlich gute Rendite möglich ist. Betrachtet man die letzten 200 Jahre, sind Renditen zwischen 5-6% pro Jahr historische Normalität und das wird auch so bleiben.